„Es ist genug für alle da!“ Aktuell ist das unbestreitbar, aber stimmt das auch, wenn alle ökologischen Notwendigkeiten beachtet würden? Die planetaren Grenzen, die menschliches Leben auf der Erde sichern, werden immer weiter überschritten. Im allgemeinen Bewusstsein sind vor allem Klimawandel und Artensterben, aber auch zum Beispiel die Stoffkreisläufe von Stickstoff und Phosphor laufen längst aus dem Ruder. Eine massive Reduktion des Verbrauchs von Ressourcen und Energie ist unumgänglich.
Das aber würde wohl bedeuten, dass manche Produktionsprozesse nicht mehr oder nur noch eingeschränkt stattfinden könnten. Vor allem die Verringerung des Energieaufwands müsste zu Entschleunigungen vieler vorhandener Abläufe, bei manchen sogar zu ihrer kompletten Einstellung führen. Der Transport von allen denkbarenGütern rund um den Globus, weil kostengünstigere Standorte genutzt werden sollen, ist zur Versorgung der Menschen gewiss überflüssig. Aber macht die Reduktion der globalen Arbeitsteilung Güter teurer und ihre Produktion schwieriger? Und wie funktioniert Landwirtschaft, wenn der Input von Energie, also auch Dünger und Maschinenarbeit, eingeschränkt werden muss? Kann unter solchen Bedingungengenügend Reichtum produziert und finanziert werden, damit alle ein Gutes Lebenführen können?
Onlineseminar 16.1., 19.00-21.30 Uhr
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